Schaffen wir es bis Ijmuiden (NL) ?

Unser Plan war gemacht. Wetter, Wind und Welle für gut genug befunden. Gemäß Tide und Strömung haben wir unsere Abfahrtszeit auf Freitag, 24.05. / 16:30 Uhr ca. 2 Stunden nach Hochwasser festgelegt.

Geplant getan…Wir wurden noch von Anke und Kjell verabschiedet und von der  Crew der Melody wurde unsere Abfahrt sogar gefilmt. Das war natürlich sehr schön.

Auf der Elbe hatten wir den Wind noch gegenan, die Strömung mit. Das war ein ordentliches Geschaukel. Aber wir sind gut vorangekommen. Nach einer Stunde konnten wir aber die Segel setzten und schon wurde es etwas ruhiger. Aber der Am Wind Kurs macht eine ordentliche Krängung und auch das ist auf Dauer anstrengend. Da ging aber auch nur so drei Stunden und dann konnten wir den Kurs so ändern, dass wir raumen Wind hatten. Aber das Geschaukel geht trotzdem weiter. Die Nordsee sieht auch aus, als wenn sie kocht. Das war schon spooky. Wir sind mit bis zu 8 Knoten gut vorangekommen. Die Wellen sind auf der Nordsee für uns angenehmer als die Hackwellen von der Ostsee. Es schwankt eben weicher. Um 20:00 Uhr haben wir Jörgs Curry gegessen. Und dann habe ich Wache gehabt und Jörg hat geschlafen oder eher tief gedöst.

Wir haben bei einer langen Tour wie dieser einen 2-3 Stunden Wach-Rhythmus. Je nachdem wie es dem einen geht, der wach ist.

Leider hat der Wind zur Nacht auf 3-4 Knoten abgenommen und so mussten wir motoren. Sehr interessant war die Reede an der wir vorbeigefahrensind. Wahnsinnig viele Schiffe und alle sehr interessant beleuchtet. Am Morgen so gegen 5:30 Uhr hatten wir Borkum querab und der Wind kam langsam wieder und so konnten wir wieder segeln. Inzwischen haben wir aber doch beschlossen einen Stop in Vlieland einzulegen. Ich hatte YouTube-Videos von dieser Insel gesehen und war begeistert. Und ich möchte auch nicht nachts in Ijmuiden ankommen. Jörg wurde überstimmt und so segelten wir den Rest der Strecke bis nach Vlieland in den Niederlanden. Ein Telefonanruf beim Hafenmeister beruhigte und, da wohl viel Platz im Hafen wäre. In der Saison ist dieser Hafen wohl gnadenlos überfüllt.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert