Ankern – Dänemark – Fejø – Thurøbucht – Juli 2022

Ankern – Fejø

Da wir nun eine neue Bugbatterie haben steht unserem Ankerplänen nichts mehr im Weg. Und so machten wir uns auf den Weg in die Thurøbucht. Einen Ankerstop machten wir in einer Bucht vor Fejö. Hier musste man genau schaun, da hier Unterwasserkabel verlegt sind. Die sollte man nicht mit dem Anker treffen. So haben wir unseren Anker ca. 500 m von den Kabeln auf 3,5 m Tiefe fallen lassen. Der Ankergrund ist hier Sand und somit hält der Anker sehr gut. Das Wasser ist hier so klar, dass wir unseren Anker das erste Mal von oben sehen konnten. Wie schön. Leider ist das Wasser mit knapp 20 Grad noch sehr frisch. Jedenfalls für uns.

Suppy unser neues Sup-board wurde eingeweiht. Ganz schön wackelig am Anfang. Da bedarf es wohl noch etwas Übung. Es war doch recht unruhig hier am Ankerplatz. Da der Wind und Welle zugenommen haben. So haben wir noch mehr Kette gegeben. So dass wir dann gut 20 m Kette draußen hatten. Trotz diverse Bocksprünge der Bruty haben wir gut geschlafen.

Fahrt – Thurøbucht – Achtung Route T

Am nächsten Tag ging es dann weiter in die Thurøbucht. Der Weg hatte es in sich. Der Wind und die Welle haben ordentlich zugenommen. So dass statt der angesagten 5-7 Knoten in Böen 10 Knoten und 01,-0,2 m Welle, dauerhaft über 20 Knoten bis 25 Knoten und Welle bis 1m waren. Die nervige kurze Ostseewelle, die einen so richtig durchschüttelt. Kurz nach Vjerø konnten wir dann endlich die Segel setzen und sind mit einem strammen Am Wind-Kurs Richtung Langeland gesegelt.

Hier muss man bedenken, dass man die sehr stark befahrene Schifffahrtsstraße Route T kreuzen muss. Das gestaltete sich sehr schwierig, da der Windeinfall u. a. durch die Wellen ständig drehte und wir vom AmWind Kurs bis Raumwind alles hatten. Als wir als Unterstützung den Motor anmachen wollten, kam nur ein Röcheln. Na toll, das lag nun daran, dass wir nicht mehr soviel Diesel im Tank hatten und der Diesel aufgrund der starken Krängung nicht bis zum Ansaugstutzen reichte.

So funkten wir einige Tanker und Frachter an, um ihnen zu sagen, dass wir aufpassen und sie sich nicht um uns scheren sollen. Traffic Control funkte uns auch an, und fragte, ob wir denn wissen, dass wir uns in so einer stark befahrenen Schifffahrtsstraße befinden und wir sollen auf Kanal 11 bleiben, damit sie uns im Fall der Fälle Anweisungen geben können. Aber wir haben es letztendlich ohne Anweisung geschafft, die Sraße ohne weitere Vorkommnisse zu queren. Wir hatten auch Glück, dass wir ordentlich Wind bekommen haben und wir so mit 7-8 Knoten über die Straße gefegt sind. Wir waren froh, dass wir die grüne Tonne endlich achteraus hatten und wir im geschützten Bereich hinter Langeland waren. Und hier der Wind nun aus raumer Richtung. So war der Rest noch ein schön entspanntes Segeln. In der Thurøbucht, in der wir schon vor zwei Jahren recht lange geankert haben, haben wir uns bis in den letzten Zipfel verdrückt. Den Anker auf ca. 3 m Tiefe in Schlamm fallen lassen eingeruckt, Rückdämpfer ran und fertig. Erholung ist angesagt.

Verproviantieren kann man sich in Gambot sehr gut. Dort ist ein inzwischen gut sortierter Spar und auch ein toller Bäcker, der jedoch nur bis 17:00 Uhr geöffnet hat. Aber da hatte ich 2020 schon einiges drübergeschrieben.

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