Es geht looooos – Endlich! – Aber nur bis Neustadt (Holstein)

Am Vatertag, 9. Mail 2024 haben wir endlich aus Wismar abgelegt. Der Mast ist gestellt das Rigg neu montiert, alle Segel angeschlagen. Somit können wir nun loslegen.

Am Abend haben wir uns noch von unseren Liegeplatznachbarn zünftig im Irish Pup verabschiedet. Ein schöner Abend. Und Ron und Claudia haben uns auch noch vom Steg verabschiedet und Video und Fotos unserer Abreise gemacht. Total schön.

Weit geht es jedoch nicht, sondern nur nach Neustadt (Holstein) in den Rundhafen. Der Riggmeister hat vergessen, dass wir am Achterstag einen Isolator hatten. Den benötigt Jörg für seine Amateuerfunkanlage. Da Baltic Rigging in Neustadt seine Werkstadt hat und wir auch endlich loswollten, haben wir vorgeschlagen dorthin zu kommen. Und so konnten wir auch gleich einen neuen Hafen kennen lernen. Leider hatten wir keinen Wind und so mussten wir die knapp 33 sm motoren. Aber das Wetter war toll und wir wurden auf dem Wasser noch von der Barcarole eine Najad, die auch in Wismar liegt und die im Winterlager neben uns standen verabschiedet. Auch davon haben wir ein Foto bekommen. Vielen Dank an dieser Stelle an die beiden von Barcarole.

Gegen 16:30 Uhr sind wir in Neustadt angekommen. Hier in der Gegend rund um Travemünde ist ja viel los. Nun noch am Feiertag bei tollem Wetter. Im Hafen hat uns Dan der Rigger, einen Platz reserviert.

Bei der Einfahrt sollten man hier beachten, dass man sich möglichst backbord hält, da steuerbord wohl zur Versandung neigt. Dort ragt eine Halbinsel ins Wasser. Diese ist aber gesperrt und nur für Vögel zur ruhigen Brut gedacht.

Der Rundhafen des Neustädter Segelvereins ist sehr idyllisch gelegen. Hier legt man an Dalben an Toll ist, dass alle Dalben beschriftet sind und die entspr. Breite ausweisen. Was für ein Luxus. Darüber hinaus haben sie auch noch Haken, so dass die Festmacher nicht ins Wasser rutschen.

Der Hafenmeister und die sehr ordentlichen sanitären Anlagen sind im Haus des Restaurants Kombüse enthalten. Entweder zahlt man beim Hafenmeister bar oder am Automaten mit allen gängigen Karten. Hafengebühr 20,00 Euro, Strom pro Tag 3,00 Euro, Duschen 1 Euro. Wasser ist inklusive und das W-Lan reicht bis zum Boot und ist recht stark.

Unseren Ankerschluck haben wir in der Kombüse eingenommen und einen Flamenkuchen, Pulled Pork Burger und ein Fischbrötchen gegessen. Das war sehr lecker und eine tolle Aussicht auf den Hafen und das Wasser.

Am nächsten Tag kam Dan und hat den alten Achterstag montiert, weil er auf die Schnelle keinen neuen Isolator bekommen hat. Nun wird er uns den neuen Achterstag mit montiertem Isolator irgendwo hinsenden, wo wir dann etwas länger sein werden. Bis auf diese Sache sind wir aber sehr zufrieden mit den Arbeiten. Er hat uns auch gute Tipps für Rigg und Segel gegeben. (Spoileralaram: Der Achterstag musste nirgendwo hingesandt werden, da wir in Heiligenhafen eingeweht wurden und dort eine Woche verbrachten, konnte Dan den sogar noch montieren.)

Zur Stadt kann man bequem zu Fuß laufen. Es sind ca. 1,6 km und immer am Wasser entlang. Ein schöner Weg an diversen Skulpturen und am Stadthafen vorbei. Hier erzählte uns ein Festlieger, dass nie ein Hafenmeister da wäre und so die Gastlieger auch nicht bezahlen können. Was natürlich schade für die Stadt ist. Es gibt zwei Sanitäreinrichtungen und die Hafengebühr beträgt 2,00 Euro pro lfdm. Inkl. Strom und Wasser.

Am nächsten Tag haben wir das Hafengelände noch etwas erkundet und unsere neue Sitzschaukel montiert, die wir in Berlin auf der Messe Boot und Fun gekauft haben. Sehr bequem und passt wie wir uns das gedacht haben hinten am Geräteträger. Der Hafen verfügt über eine sehr schön angelegte Grillecke und einen Privatstrand mit Naturduschen und einigen Bänken zum Verweilen. Ein wirklich toller Hafen, der zum längeren Verweilen einlädt. Und es gibt sogar ganz in der Nähe mit Blick auf den Hafen ein Geocache. Somit „check“ in jedem Hafen ein Geocache finden 😊

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